Münster, Dominikanerkirche

Bauzeit: 1725 (Weihe)
Standort: Salzstraße
Architekt: Lambert Friedrich von Corfey
Konfession: römisch katholisch, Dominikaner

1811 nach Profanisierung der Kirche erfolgt die Übernahme der Kirche durch den Reichsfiskus.
1826-1880 militärische Nutzung als Landwehrmontierungsdepot.
1881 Übernahme der Kirche durch die Stadt Münster.
1889 die Kirche wird als ‚Kirche zum Heiligen Joseph‘ wieder gottesdienstlich genutzt und war Schulkirche für das Realgymnasium.
1945 partielle Zerstörung
1960-74 Finanziert das Land NRW des Wiederaufbau der Kirche. Mit Fertigstellung wird diese von der Stadt an die Universität zur Nutzung übergeben.
2007 Rückgabe der Kirche an die Stadt, mit Beibehaltung der gottesdienstlichen Nutzung durch die kath. Fakultät.
2014 Erwägungen zum Verkauf der Kirche.
2015 ein Bürgerantrag fordert die Nutzung der Kirche als interkulturelles und interreligiöses Zentrum.

siehe auch: Clemenskirche in Münster

Quelle/ Info:
Lit.: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Bd. 41. Die Stadt Münster, Bd. 6: Die Kirchen und Kapellen der Stadt ausser dem Dom Geisberg, Max. – Münster (1941)
Web:
Dominikanerkirche Münster auf wikipedia
Dominikanerkirche auf uni-muenster.de
muensterschezeitung.de :
> Dominikanerkirche an der Salzstraße Ratsmehrheit will Gotteshaus verkaufen (29.11.2014)
> Geschichte der Dominikanerkirche Gotteshaus war 70 Jahre eine Werkstatt (14.12.2014)
> Dominikanerkirche Stadtdirektor führt Öffentlichkeit hinter die Fichte (28.12.2014)
> Bürgerantrag fordert interkulturelles und interreligiöses Zentrum Treffpunkt Dominikanerkirche (05.01.2015)

Bad Dürkheim (RLP), Burgkirche

Bauzeit: 1726-29, Turm 1750er
Standort: Gaustraße 19
Architekt:
Konfession: originär katholisch, seit 1725 reformiert

1953 – 1956 Wiederaufbau des Saalbaus, Umnutzung zum Gemeindezentrum: Unterteilung des Saals in zwei Geschosse, EG Gemeinderäume, OG Gemeindesaal.
Die Burgkirche ist der zentrale Veranstaltungsort des Kunstvereins Bad Dürkheim für Ausstellungen und Vorträge.

Info: Kunstverein Bad Dürkheim

Berlin-Mitte, Französische Kirche in der Klosterstraße

Französischer Kirche i.d. Klosterstraße in Berlin-Mitte (Klosterstr. 43)

Bauzeit: 1721-26 Kirche der prot. refugiés

1922 Otto Peterson, Leiter der sogenannten Goethe Bühne mietet die Kirche (Bereits 1911 hatte es Pläne zur Aufgabe der Kirche gegeben.)
1925 neuer Geschäftsführer Anton Pirk, noch im selben Jahr meldete er Konkurs an. Es eröffnete noch mal als ”Theater in der Klosterstraße”.
Bis 1926 geschlossen, z.T. kommunistischen Veranstaltungen
1927/29 Theater „Schaubühne“ an Frau Maria Borchert (später mit Franz Sondinger Teilhaber), mit politisch und moralischer Klausel: „mit Einspruchsrecht des Konsistoriums nur politisch neutrale und sittlich und religiöse akzeptable Veranstaltungen stattfinden“ zu lassen. 1927 Lesbische Fliege (spanische Fliege)/ ”fröhliche Weinberg” von Zuckmayer/ ”das Mädchen aus der Fürsorge”. Der Pachtvertrag von 1929 wurde auf 5 Jahre verlängert. Allerdings wurde Borchert 1932 wegen ”schwieriger Stücke” fristlos gekündigt.
Seit August 1932 durch Richard Langen-Glahn und Max Ebhardt (beide NSDAP) wiedereröffnet.
Bis 1933 Nutzung durch ”Filmarbeitsgemeinschaft deutscher Körperschaften”
Nach 1933 Nutzung durch die Gesellschaft für Volksbidung (später aufgegangen in Kraft durch Freude) für Seminare über Rassenkunde und Erblehre, Musik und Malerei.
Um 1950 Abbruch der kriegszerstörten Kirche

Q/Lit.:
– Dt. Bühnenjahrbuch: das große Adressbuch für Bühen, Film, Funk und Fernsehen.” 50.1939 (AGB, Th 1/42:50.1939)
– Berlin und seine Bauten – Sakralbau, 1997
– Theodor Devarenne: was ist aus unserer Kirche geworden. In: Kirchliche Nachrichten der franz. ref. Gemeinde, 1924