Düsseldorf, Kreuzherrenkirche

Bauzeit: 1445, Umbau 1661/65
Standort: Ursulinengasse, Ecke Ratinger Straße
Architekt:
Konfession: römisch katholisch

Nach Profanierung der Kirche wurde sie als Tabaklager, Pferdestall, später als Munitionslager genutzt sowie der Innenraum mit Zwischendecken versehen.
Im Inventar „Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“ (S. 55) für Düsseldorf von 1894, wird die Kirche als „Montierungsdepot“ (Depot für Militärmonturen) genannt.
Pläne, Die Kirche um 1900 als Garnisonskirche zu nutzen, wurden verworfen. 1957 zog das Finanzamt ein. Kurze Zeit später ging die Kirche in den Besitz des Kölner Erzbistum zurück.
1990 erfolgte nach Rückbau, Wiederherstellung und Sanierung die Wiedereinweihung der Kirche und dient seither als Schulkirche und Aula.

Quelle/ Info
Kreuzherrenkirche auf wikipedia.de

Münster, Johanniter Kommende

Bauzeit: gotisch
Standort: Breul 43
Architekt:
Konfession: römisch katholisch

1810 wurde die Münsteraner Johanniterkommende aufgehoben – Profanierung der Kapelle.
nach 1811 nördliche Hälfte Tabaklager, südliche Gemüse- und Heulager, Gewächshaus einer Gärtnerei.
Von 1929 bis 1931 Vermietung der Kirche an die Künstlergemeinschaft ‚Schanze‘ als ‚Städtische Kunststuben‘.
Anfang 1932 entsteht im OG ein städtisches Museum zu Ehren dreier bedeutender ‚Münsteranerinnen‘, das sog. Drei-Frauen-Museum: Annette von Droste-Hülshoff (1797?1848), Fürstin Amalie von Gallitzin (1748?1806), Bildhauerin Elisabet Ney.
Nach 1936/38 Auflösung der Ausstellung und Nutzung als Wohnhaus.(1)
Im 2. Weltkrieg zerstört.
Seit 1948 evangelische Gottesdienst.
Heute Filialkirche und ökumenischer Treffpunkt der Apostelgemeinde (extern).
Quelle/ Info:
Lit.:
– (1) Kriegsschicksale deutscher Architektur, 1987
– Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Bd. 41. Die Stadt Münster, Bd. 6: Die Kirchen und Kapellen der Stadt ausser dem Dom. Geisberg, Max. – Münster (1941)
Web:
Johannes Kapelle auf wikipedia.org
Das Elisabet-Ney-Zimmer (24. April 2014) auf blog.stadtmuseum-muenster.de