Bauzeit: 1958-61
Standort: Sievekingallee
Architekt: Otto Kindt
Konfession: evangelisch lutherisch
Nach der Jahrtausendwende kommt es zur Fusion der Kapernaum-, Nathanael– und der Martinsgemeinde zur ‚Kirchengemeinde zu Hamburg-Horn‘.
Die Kapernaumkirche schließt im Jahr 2004, während das Gemeindehaus, das Pastorat und die Kindertagesstätte, nach Verkauf des umliegenden Areals an einen Investor, abgerissen werden. Auf dem Grundstück steht inzwischen ein Pflegeheim.
Nach über 12 jährigem Leerstand der Kirche, erfolgt ihr Verkauf 2012 an das islamische Zentrum Al-Nour (gegr. 1993 in St. Georg), welche bisher mit 2500 Mitgliedern eine Tiefgarage in St. Georg nutzte.
Im Januar 2015 starten die Umbauarbeiten im Kirchenraum, u.a. Mit einrichtung einer Frauenempore. September 2015 beginnen die Bauarbeiten für einen Anbau, in welchem Seminar- und Waschräume untergebracht werden. Mit 1 mio Euro wird dieser Bauteil vom kuwaitischen Staat finanziert. (Projekt insgesamt: ca. 2,5 mio Euro)
„Seit 2007 gibt es eine Rechtsverordnung, wonach Kirchengebäude nicht an nicht-christliche Religionsgemeinschaften – mit Ausnahme der jüdischen Gemeinden – verkauft werden dürfen. Als die Verordnung erlassen wurde, war die Kapernaumkirche aber bereits im Besitz eines Hamburger Kaufmanns, der das Gebäude im Internet anbot.“ (FN 1) Insofern „betrachtet die Nordkirche den Verkauf der Kirche als Sonderfall.“ (FN 1)
Info und Quelle:
– Kapernaum auf wikipedia.de
– Islamisches Zentrum Al-Nour
– Filmbeitrag zum Tag der offenen Moschee in der Kapernaumkirche auf NDR.de 03.10.2013
– Hamburger Politiker Hansjoerg Schmidt zur Kapernaumkirche
– Unsere Tueren sind auch nachts offen Islamisches Zentrum Al-Nour e.V.
– (FN 1) Kapernaum-Kirche wird Moschee: Erster Spatenstich für Anbau auf shz.de 21.09.2015