Essen Nordviertel, St. Peter

Bauzeit: 1926-1927, 1957 (Instandseztung durch Emil Jung)
Standort: Süderichstr. 35
Architekt: Josef Thurn,
Konfession: römisch katholisch

2007 profaniert,
2008 Verkauf an das Bistum Essen, nach Umbau, Einzug der ‚katholischen Schule für Pflegeberufe Essen (kks)‚.

Fundort: Liste Essener Sakralbauten auf wikipedia.org
Info/ Quelle: kks auf wikipedia.org

Hamburg Ottensen, Osterkirche

Bauzeit: 1930/31
Standort: Bei der Osterkirche
Architekt: Kurt Bernhard Stoltenberg
Konfession: evangelisch lutherisch

Mit Fusion der Osterkirch und Christianskirchgemeinde findet seit 2007 kein Gemeindegottesdienst mehr statt. Inzwischen wird der gesamte Gebäudekomplex in Trägerschaft der Bugenhagenschulen Alsterdorf von einer evangelischen Grundschule genutzt.

Info:
– Förderverein der evangelischen Grundschule Ottensen e. V. – fevgo.de
– Geschichte der Osterkirche auf kirche-ottensen.de
Foto der Osterkirche auf google.maps

Wismar, Schwarzes Kloster/ Dominikaner-Klosterkirche

Bauzeit: um 1400

vor 1600 verließ der letzte Mönche das Kloster
1689 Einrichtung eines Waisenhauses im Langhaus, Chor weiterhin gottesdienstlich genutzt
1876 Abbruch des Langhauses und Neubau einer Schule in situ
1878/80 der Chor wurde in den Schulbau der heutigen Goethe-Oberschule einbezogen und zweigeschossig ausgebaut. Die segmentbogigen Fenster im Sockelbereich weisen auf die geschoßeinteilung im inneren hin: über der Turnhalle liegt die Aula.

Fundort: Dehio, MV 2000
Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Kloster_(Wismar)
http://www.igs-wismar.de/

Bad Urach/ Reutlingen, Spitalkirche St. Peter u. Paul

Bauzeit: 15. Jh., Chor 1515/ 20

1480 gegründete Spital ‚Hospitale S. Petri‘
1534 profaniert, Umwandlung in ein weltliches Stift.
1707 Pulverexplosion
1912-13 Umbau des Spitals zur Schule, dabei Chor der Kirche zur Aula umgebaut. Von der Kirche sonst nichts erhalten.

Lit: Dehio, Baden Württemberg 1997, 1964

Info: http://www.herbstliche-musiktage.de/
Foto: http://www.panoramio.com/photo/25070044

Trier, St. Maximin

Bauzeit: 17. Jh. Klosterkirche St. Maximin (Benediktinerkloster, 4./6. Jh., 882 bei Normanneneinfall zerstört) unter der Kirche befindet sich ein Gräberfeld der Römerzeit (die ältesten Sarkophage 2. Jh.)

942-952 Wiederaufbau des Klosters
13. Jh. Wiederaufbau nach Brand
1674 völlige Zerstörung des Klosters durch französischen Truppen.
1680-1684 Neubau von Hans N. Kuckeisen Finanzierung von Privatpersonen.
1802 Säkularisierung des Klosters: der Chor der Kirche wird als Garnisonkirche genutzt, während das Hauptschiff zu einem mehrstöckigen Kasernengebäude der Garnison umgebaut wird, Gefängnis
1940er Zerstörung
1953 bei Ausschachtungsarbeiten Entdeckung eines Grabbaus (11,7 x 4,7 Meter)
1979 bis 1995 Umnutzung (Architekt Gottfried Böhm) der Kirche zu Turn- und Festhalle 1200 Pl
1983 Einzug der Kath. Konstantin Hauptschule Trier in die Gebäude,
seit 1996 Privatschule St. Maximin (450 Schüler ), Kirche weiterhin Turnhalle.

Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsabtei_St._Maximin

Aktuelles


http://www.bistum-trier.de/museum/ (Gräberfeld unter der Kirche, über 1000 Sarkophage 2.ff Jh. kann besichtigt werden.)

Düren, Kapuzinerkirche

Bauzeit: 1655 Kloster und Kirche

1721 Klosterneubau
1795ff Frucht- und Heumagazin
1802 Kloster aufgehoben
1827 zog das Stiftisches Gymnasium in das Klostergebäude
1888-1891 Neubau des neuen Schulhauses, Auszug aus dem Kloster
1890er – 1940er Nutzung nicht ermittelbar
1944 Kriegszerstörung, Abbruch

Info:
http://www.stadtmuseumdueren.de/staendig/kirch.html
FOTOs: http://www.stiftisches.de/

Dortmund Nordstadt, Albertus-Magnus-Kirche

Bauzeit: 1933
Standort: Enscheder Straße 15
Architekten: Adolf Ott, Paul Spiegel (Dortmund)
Konfession: römisch katholisch

1982-84 Renovierung und liturgische Umgestaltung
2007 entwidmet – die Kirche war bereits seit vielen Jahren ungenutzt und diente zuletzt der kroatischen Gemeinde.
2010 Umnutzungsplanung Stadtteilzentrum/ Waldorfschule
2011 Nutzung ungeklärt
August 2014 Hausbesetzung der Kirche. Besetzer vordern die Umnutzung der Kirche in ein soziales Zentrum „Avanti“
2016 Verkauf der Kirche sowie Auflassung des Denkmalschutzes.
2017 Planungen zum Abbruch der Kirche für einen Hotelneubau (auch Bauen im Bestand wird erwogen).

Quelle/ Info:
Liste der profanierten Kirchen im Erzbistum Paderborn auf wikipedia.org
mbwsv.nrw.de – Pressemitteilungen:
Land unterstützt Kirchen bei 14 Modelluntersuchungen (15.09.2006)
Neue Ideen für Kirchengebäude – Broschüre zeigt kreative Ideen (30.04.2010)
ruhrnachrichten.de:
Pläne für soziales Stadtteilzentrum Aktivisten besetzen alte Kirche (23.08.2014)
Albertus-Magnus-Kirche Kirchenvorstand berät über Hausbesetzer (25.08.2014)
Abschluss: Staatsanwaltschaft erklärt Kirche zum Tatort – Großaufgebot der Polizei räumt Albertus-Magnus-Kirche auf nordstadtblogger.de
– dortmund24.de Kirche wird Hotel  (29.05.2017)
Artikel zu Albertus-Magnus auf nordstadtblogger.de :
Neues Kapitel in der unendlichen Geschichte von St. Albertus Magnus: Statt Abriss für Kita nun ein Hotel in der Kirche (Mai 2017) zahlreiche Fotos!
– Der Traum vom Avanti-Zentrum in der Albertus-Magnus-Kirche in der nordstadt ist endgueltig ausgetraeumt. (Juni 2016)

Lit.: Modellvorhaben Kirchenumnutzungen. Ideen – Konzepte – Verfahren. Sechzehn Beispiele aus Nordrhein-Westfalen. HG: Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. 2010

Goch, Liebfrauenkirche

Liebfrauenkirche, Goch, NRW, nahe der holländischen Grenze, Kreis Kleve
Bauzeit: 1932/33
– im Zweiten Weltkrieges als Schule genutzt, später Munitionslager der Waffen-SS
– aufgrund guter Akustik neben Gottesdiensten auch Chor- und Theateraufführungen
– 22. Nov. 2009 profaniert
– Zukünftige Nutzung ungeklärt: mögl. Gemeindezentrum und Kindertagesstätte

Link: http://www.buergerforum-goch.de/

Fundort: http://www.derwesten.de